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Berlins weiterführende Schulen: Frühe Gewissheit

Das Leben ist kein Wunschkonzert – und das Schulleben schon gar nicht. Was am Ende dabei herauskommt, ist in den wenigsten Fällen vorherzusagen und birgt jede Menge Überraschungspotenzial.

Das Leben ist kein Wunschkonzert – und das Schulleben schon gar nicht. Was am Ende dabei herauskommt, ist in den wenigsten Fällen vorherzusagen und birgt jede Menge Überraschungspotenzial. Für die Bildung wie für das Leben gelten im Grunde zwei Binsen: Probieren geht über Studieren, und je früher desto besser. So ähnlich verhält es sich auch mit dem neuen Vergabeverfahren für die Plätze an den weiterführenden Schulen. Noch eine gute Woche wird für rund 27 000 angehende Siebtklässler die Ungewissheit dauern, wo sie nach den Sommerferien lernen werden. Hat es mit der Anmeldung an der Erstwunschschule auf Anhieb geklappt – oder hat man den Schulplatz in der Lotterie gewonnen? Wird es doch die Zweit- oder Drittwunschschule? Ist es das Gymnasium oder eine der neuen Sekundarschulen? Kommt das Kind im Wohnbezirk unter oder wird der Schulweg länger werden? Noch ist das Ergebnis offen, doch zeichnet sich offenbar ab, dass in einigen Bezirken noch Plätze frei sind, und andernorts das Gedrängel nicht so groß ist wie zunächst befürchtet. Um den Ausgleich zu schaffen, werden die bezirklichen Schulämter sicher einige Überstunden machen müssen. Doch es wird sich wohl zusammenruckeln – auch wenn am Ende vielleicht einige hundert Schüler einen längeren Schulweg in Kauf nehmen müssen als erwartet. Aber anders als in den Vorjahren werden die meisten Eltern diesmal früher Gewissheit haben – und lange vor den Sommerferien wissen, in welche Schule ihre Kinder gehen. wie

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