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Bilanz: Siemens: Nicht ganz normal

Ein ganz normales Unternehmen zu sein: Das ist eigentlich nichts, womit man prahlt. Und doch ist es ein Erfolg, wenn Konzernchef Peter Löscher dies von Siemens sagen kann.

Nach der Schmiergeldaffäre und dem Konzernumbau können sich die Mitarbeiter endlich wieder auf ihr Geschäft konzentrieren. Dennoch ist Siemens natürlich kein ganz normales Unternehmen – und wird es wohl nie sein. Hoffentlich nicht. Siemens ist immer noch der Name, der auf der ganzen Welt für herausragende Ingenieurleistungen aus Deutschland steht. Und für zukunftsweisende Innovationen. Darum ist es richtig, wenn sich der Konzern nun vor allem auf Umwelttechnik konzentriert. Ein Umsatz von 28 Milliarden Euro mit umweltfreundlichen und energieeffizienten Produkten ist ein guter Anfang. Auch wenn man darüber streiten kann, welche Produkte man dazuzählen darf und welche eher nicht. In jedem Fall aber droht Siemens seine Glaubwürdigkeit zu verlieren, wenn das Unternehmen, wie geplant, wieder massiv in den Bau von Kernkraftwerken einsteigt. Denn umweltfreundlich ist diese Technologie von gestern nun wahrlich nicht.

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