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Börsengang: Blitzstart von General Motors

General Motors ist wieder an der Börse. Doch die Frage, wie nachhaltig die Sanierung des mehr als 100 Jahre alten Konzerns ist, bleibt unbeantwortet.

Wow, was für ein Start! Die Aktie von General Motors ging am Donnerstag ab wie eines der besseren Modelle des einst größten Autokonzerns der Welt. GM nutzt die gute Stimmung am Aktienmarkt: Investoren sind bereit, viele Milliarden Dollar in das aus der Insolvenz auferstandene Unternehmen zu stecken. Und Barack Obama darf den Börsengang als Erfolg seiner Rettungsintervention verbuchen; ein Teil der 50 Milliarden Dollar, die GM als Überlebenshilfe bekam, fließen nun zurück in den Staatshaushalt. Die GM-Beschäftigten haben wieder eine Perspektive. Und die Kollegen bei Opel? Die deutsche Tochter ist noch immer eine Baustelle, der Verlust im Europa-Geschäft hat sich gerade verdreifacht. Dagegen läuft der GM-Absatz wieder in den USA und vor allem in China, und die Schulden- und Kostenlast ist deutlich leichter geworden. Doch die Frage, wie nachhaltig die Sanierung des mehr als 100 Jahre alten Konzerns ist, bleibt unbeantwortet. GM steht seit Donnerstag unter Beobachtung internationaler Analysten und Investoren. Enttäuscht der Konzern deren hohe Erwartungen, könnte Opel bald wieder zur Disposition stehen.

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