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Meinung: Boni für Politiker

„Bundeskanzler unterbezahlt“ vom 30. Dezember Die Entlohnung unserer Politiker ist eindeutig zu niedrig.

„Bundeskanzler unterbezahlt“

vom 30. Dezember

Die Entlohnung unserer Politiker ist eindeutig zu niedrig. Dies liegt nicht an ihrer Bezahlung, sondern an der fehlenden Honorierung im Erfolgsfall. Man stelle sich vor, Francois Hollande bekäme ein Prozent zusätzlich zu vereinnahmender Steuern in Form von Boni, wer weiß, was ihm dann außer der 75-Prozent-Steuer noch alles einfallen würde. Peer Steinbrück ist bislang mit deutlich weniger zufrieden. Circa ein Promille der 1,6 Millionen Euro, die in seiner Finanzministerzeit zwecks Bankenrettung an die Fa. Freshfields u. a. geflossen sind, kamen als 15 000 Euro Vortragsbonus zu ihm (zunächst) zurück. Unsere Bundeskanzlerin könnte einen dicken Bonus bekommen für herkulanisches Erschlagen der siebenköpfigen, am Euro-Missstand schuldigen Hydra. Überhaupt könnten Politiker-Boni ersonnen werden für die Einführung (bzw. Verhinderung) von Gesetzen, und Volksentscheide würden sich endlich für jeden teilnehmenden Bürger lohnen! In Europa käme Mario Draghi am besten dabei weg, nämlich fürs Drucken von viel (Papier-)Geld, das ins System gepumpt wird, bzw. für jedes darauffolgende Prozent Geldentwertung/-verlust des gemeinen Mannes. Fazit: Nicht Banker sollten Boni bekommen, sondern die Politiker! Finanziert würden sie über die wegfallenden Banker-Boni.

Prof. Dr. med. Rolf Baß,

Berlin-Tempelhof

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