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Briefporto: Sie haben Post

Briefe werden teurer – es gibt nur wenige Nachrichten, die mit der gleichen Zuverlässigkeit eine so große Aufmerksamkeit und auch Empörung auslösen wie eine Portoerhöhung bei der Deutschen Post. Doch so groß die Aufregung auch ist, so wenig ist sie nachvollziehbar.

Briefe werden teurer – es gibt nur wenige Nachrichten, die mit der gleichen Zuverlässigkeit eine so große Aufmerksamkeit und auch Empörung auslösen wie eine Portoerhöhung bei der Deutschen Post. Doch so groß die Aufregung auch ist, so wenig ist sie nachvollziehbar. Natürlich gibt es immer noch Menschen, die auf Briefe angewiesen sind, weil sie keinen Zugang zum Internet haben. Aber es ist nicht nur so, dass deren Zahl immer weiter sinkt. Mit 60 Cent ist ein Briefversand auch immer noch nicht astronomisch teuer. Vor allem aber soll es ja auch in Zukunft noch eine flächendeckende Zustellung geben. Der Briefträger soll bei Bedarf jeden Tag an die Haustür kommen. Dabei soll der Preis für einen Brief überall in Deutschland der gleiche sein, egal ob er in den Spreewald, nach Garmisch oder auf die Hallig Hooge geschickt wird. Und natürlich soll der Briefträger unter vernünftigen Bedingungen arbeiten können und dafür anständig entlohnt werden. Wenn wir uns ein flächendeckendes Netz leisten wollen, dann müssen wir es auch bezahlen. Natürlich kann man über den fairen Preis streiten. Aber so lange ein Brief in Deutschland nicht mehr kostet als in den europäischen Nachbarländern, gibt es erst einmal keinen Grund für einen lauten Aufschrei. Also bitte nicht aufregen. vis

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