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Meinung: Bündnis der Verhinderer

Lügen haben kurze Beine, das „Europäische Netzwerk Erinnerung und Solidarität“ Humpelbeine. Als die Bundesregierung nach langem Zögern ein Gegenprojekt zum Zentrum gegen Vertreibungen des Bundes der Vertriebenen (BdV) plante, geschah das aus der Sorge, dort werde das Leid der Deutschen im Mittelpunkt stehen und die Ursache, der mörderische Krieg, zu kurz kommen.

Lügen haben kurze Beine, das „Europäische Netzwerk Erinnerung und Solidarität“ Humpelbeine. Als die Bundesregierung nach langem Zögern ein Gegenprojekt zum Zentrum gegen Vertreibungen des Bundes der Vertriebenen (BdV) plante, geschah das aus der Sorge, dort werde das Leid der Deutschen im Mittelpunkt stehen und die Ursache, der mörderische Krieg, zu kurz kommen. Ziel sei das richtige Gedenken gemeinsam mit den Nachbarn – und nicht, die Vertreibung totzuschweigen, wies RotGrün den Argwohn der Vertriebenen zurück. Doch der war offenbar berechtigt. Als Kulturstaatsministerin Weiss gestern in Warschau die Absichtserklärung unterschrieb, waren die Tschechen abgesprungen. Polen hatte durchgesetzt, dass das Wort Vertreibung nicht vorkommt und will den BdV ausschließen. Gedenken ohne die Betroffenen? So ein Bündnis der Verhinderer liefert den Vertriebenen Argumente, eben doch ihr Zentrum zu bauen. cvm

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