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Bundesländer-Rangliste: Nachholbedarf

Letzter. Dabei sind die grundsätzlichen Daten gar nicht so schlecht.

Letzter. Dabei sind die grundsätzlichen Daten gar nicht so schlecht. Im aktuellen Länderranking bescheinigt die arbeitgeberfinanzierte INSM der Bundeshauptstadt eine hohe wirtschaftliche Dynamik. Die Wirtschaftsleistung stieg in den vergangenen vier Jahren um 4,5 Prozent, drei Mal so stark wie im Bundesdurchschnitt. Die Zahl der Erwerbstätigen wuchs um 4,3 Prozent. Und kein anderes Land hat der Studie zufolge mehr Hochqualifizierte. Trotzdem reicht es nicht, verglichen mit 2011 hat Berlin sogar einen Platz verloren. Rang 16. Das gute daran: Weiter abwärts geht es bei 16 Bundesländern nicht.

Die Hauptdefizite – hohe Langzeitarbeitslosigkeit und mehr als doppelt so viele junge Erwerbslose wie anderswo – sind nur langfristig zu beheben. Wer Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen will, muss im Kindergarten anfangen und anschließend eine verlässliche Schulausbildung bieten, die nicht zum Experimentierfeld des jeweiligen Bildungssenators wird.

Der rot-schwarze Senat nutzt gern die Argumentation, eine nachhaltige Entwicklung benötige Zeit. Sich darauf auszuruhen, ist aber zu einfach. Für mehr Wachstum braucht man private Investoren. Und die schätzen Professionalität und Zuverlässigkeit. Auch hier hat Berlin einiges nachzuholen, wie die Baustelle in Schönefeld zeigt.

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