Seit hundert Jahren versucht man, das körpereigene Immunsystem zu stimulieren, damit es Krebs bekämpft. Aber man scheiterte immer wieder. Vor fünf, sechs Jahren fanden Forscher heraus, woran das liegt: Die Körperabwehr bremst sich überraschenderweise selbst, um nach einer überstandenen Infektion nicht überzureagieren und nicht den eigenen Organismus anzugreifen. Mit Wirkstoffen aus der Gruppe der Antikörper hat man gelernt, diese Bremsen des Immunsystems außer Kraft zu setzen. Zunächst dachte man, dass die Antikörper nur bei wenigen Tumoren wirken, etwa bei schwarzem Hautkrebs, dem Melanom, oder bei Nierenkrebs. Deshalb war es umso überraschender, dass sie auch bei vielen anderen Krebsarten helfen, etwa bei Hirntumoren, Brust-, Magen- oder Blasenkrebs....
Der Autor Prof. Ulrich Keilholz ist Direktor des Comprehensive Cancer Center der Charité
Der komplette Text findet sich der Sonderausgabe von "Causa" zum Thema Rauchen vom 31. Mai 2015. "Causa" ist eine neue Publikation des Tagesspiegels, die jeden Sonntag erscheint. Die aktuelle Ausgabe können Sie auch im E-Paper lesen.
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