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Meinung: Content für den Container

LIBERALE KRITIK AN WESTERWELLE

Der Unmut in der FDP wird lauter. Wofür die Bayernwahl allenfalls ein Auslöser, nicht die Ursache ist. Bei den Liberalen wächst das Gefühl, dass sie ein Führungsproblem haben. Ein anderer Vorsitzender brächte die Partei kaum öfter in die Schlagzeilen; nur nutzt Guido Westerwelle seine Mediengewandtheit nicht für die richtigen Botschaften. Und Generalsekretärin Cornelia Pieper – nun ja, Profil ist nicht ihre Stärke. Dabei wären dies Zeiten für liberale Inhalte, wo doch die traditionellen sozialstaatlichen Antworten nicht mehr tragen. Sachlichen Festlegungen aber weicht Westerwelle aus, er verlegt sich seit Monaten aufs Prozedurale. Der nächste Präsident? Bloß keine Namen, wir fordern erstmal die Direktwahl. Die EUVerfassung? Aus dem lauten Trompeten nach Volksabstimmung ist kaum eine klare Position zum Inhalt herauszuhören. Westerwelle ist noch immer zu viel TV-Show, zu viel Container, und zu wenig Programmierer. Das ginge noch an, wenn ihm die Generalsekretärin da eine Hilfe wäre. Aber die heißt Pieper. Mangelnde Angriffslust – das ist ein Vorwurf, der Westerwelle verblüfft. Aber trifft. Mehr Content muss in den Container. cvm

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