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Meinung: Das Soziale im Namen der CDU

MÜLLER UNTERSTÜTZT MERZ

Die Geister, die er rief – die will Unionsfraktionsvize Friedrich Merz in diesem Fall bestimmt nicht so schnell loswerden. Dass sich SaarPremier Peter Müller mit Kritik an der CSU hervortut, hat ja auch mit Merz’ Attacke zu tun, und damit erhöht sich der Duck von allen Seiten. Denn Müller ist eher einer von der Herz-Jesu-Fraktion der CDU, nicht neoliberal oder sehr konservativ zu nennen. Er greift die Christsozialen dort an, wo Merz es nicht kann: beim Christlich-Sozialen. Darauf einen Alleinvertretungsanspruch geltend zu machen, soll der Stoiber-Partei nicht gelingen, findet Müller. Keiner hat ein Monopol auf die soziale Marktwirtschaft. Da spielt der Wahlkampf an der Saar mit, wo in der SPD Oskar Lafontaine eine tragende Rolle hat, aber nicht nur: Müllers Sozialpolitik hat viel von den Sozialausschüssen der Union. Und er will nicht, dass die in der CDU keine Heimat mehr haben, genauer: in ihren Regierungen keine mehr. Darum wird dem Saarländer der Vorstoß des Sauerländers ins Konzept passen. Was Müller anbietet, dafür hat Merz die Nachfrage geschaffen. Das passiert dem auch nicht alle Tage. cas

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