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Meinung: Dem Vorkriegszustand in keiner Weise gewachsen

„Entwurf für das Schlossumfeld – Steinerner Garten“ vom 16. Januar Der Wettbewerb zur Gestaltung des Schlossumfeldes war genauso überflüssig, wie dessen Ergebnis ärgerlich ist.

„Entwurf für das Schlossumfeld – Steinerner Garten“ vom 16. Januar

Der Wettbewerb zur Gestaltung des Schlossumfeldes war genauso überflüssig, wie dessen Ergebnis ärgerlich ist. Also eine sinnlose Geldverschwendung! Es müsste jedem Laien klar sein, dass die erhaltenen Großplastiken aus der unmittelbaren Umgebung des Schlosses selbstverständlich wieder an ihre Stammplätze gehören, denn sie waren Teil eines historisch gewachsenen, gut durchdachten und sehr harmonischen Ensembles. Dazu gehören die beiden z. Zt. im Kleistpark abgestellten Rossebändigergruppen, die rund 100 Jahre auf der Schlossterrasse in direkter Korrespondenz zur Amazone und dem Löwentöter an der Treppe zum Alten Museum standen, ebenso wie der eigens für seinen Standort vor der südlichen Schlossfassade von Begas konzipierte Neptunbrunnen. Die Rückkehr des Reiterstandbildes vom Großen Kurfürsten auf seinen jahrhundertelangen Stammplatz auf der Rathaus-, vormals Kurfürstenbrücke wurde ohnehin schon entgegen vieler Proteste durch die Art des an dieser Stelle auch sonst völlig deplatzierten Brückenneubaus vorsätzlich vereitelt. Da Frau Lüscher, die diesen Wettbewerb ausgelöst und durch die Zusammensetzung der Jury und der Art der Ausschreibung die Ergebnisse beeinflusst hat, auch nur eine Behördenleiterin ist (mit wenig Kenntnissen über und Sympathien für Berlin), wäre das für den Regierenden Bürgermeister eine Gelegenheit sich durch ein entsprechendes Machtwort (und diesmal auch noch kostengünstig) profilieren zu können.

Jörg Görn, Berlin-Moabit

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