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Meinung: Der afghanische Freund

GEBERKONFERENZ IN BERLIN

Es war eine Bitte der Regierung in Kabul, dass die dritte internationale Konferenz zum Wiederaufbau ihres Landes in Berlin stattfinden sollte. Während der ersten AfghanistanTagung im Dezember 2001 in Petersberg bei Bonn hatten sich die Ethnien des Landes auf eine Nachkriegsordnung und den Übergangspräsidenten geeinigt. Zweieinhalb Jahre später verhandelt Hamid Karsai in der deutschen Hauptstadt mit Geberländern und Unterstützern darüber, was geschafft ist und wie es weitergeht. So praktisch Petersberg als Tagungsort war: In die Provinz wollte Karsai nicht. Mit dem Auftritt in Berlin unterstreicht er seinen Anspruch, nicht mehr nur als Hilfsempfänger, sondern als Partner der internationalen Gemeinschaft behandelt zu werden. Die Berliner Politik hat sich immer bemüht, alle Voraussetzungen für diese Entwicklung zu schaffen. Die Afghanen wissen, dass sie in den Deutschen, die ihnen mit fast 2000 Bundeswehr-Soldaten beistehen, uneigennützige Freunde haben. Deutschland ist unbelastet von kolonialer Vergangenheit und verfolgt mit seinem Engagement keine verdeckten machtpolitischen Ziele. Zuallererst geht es darum, wieder ein stabiles und lebenswertes Land zu schaffen, das Terroristen weder Nährboden noch Unterschlupf bietet. Diesen Wunsch teilen die meisten Afghanen mit den deutschen Helfern.hmt

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