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Meinung: Der doppelte Franz

Langsam wird die Gefechtslage unübersichtlich. Der SPD Parteivorsitzende Franz Müntefering badet in Zustimmung wegen seiner Kapitalismuskritik an ausländischen Investoren, die sich wie Heuschrecken über deutsche Unternehmen hermachten und sie kahl fräßen.

Langsam wird die Gefechtslage unübersichtlich. Der SPD Parteivorsitzende Franz Müntefering badet in Zustimmung wegen seiner Kapitalismuskritik an ausländischen Investoren, die sich wie Heuschrecken über deutsche Unternehmen hermachten und sie kahl fräßen. Da freut sich die Parteilinke und fordert, zügig gesetzliche Mindestlöhne und Kapitalverkehrssteuern einzuführen, damit den Heuschrecken der Appetit vergeht. Zur selben Zeit aber macht sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Müntefering daran, die Bundestagsmehrheit für das Senken der Körperschaftsteuer auf 19 Prozent zu organisieren; die soll vom 1. Januar 2006 an wirken und den Heuschrecken wieder ordentlich Appetit auf den Standort machen. Wie auch immer: Die Auflösung des Rätsels wird der doppelte Müntefering voraussichtlich erst am 23. Mai liefern. Dann sind die Stimmen für den Landtag in Nordrhein-Westfalen ausgezählt. Bis dahin schwankt die SPD zwischen Marx und Murks. uwe

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