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Deutsche Bank: Stark in der Schwäche

Die Summe ist gigantisch – 18 Milliarden Dollar Strafen und Vergleichszahlungen muss die US-Großbank JP Morgan für windige Geschäfte mit Hypothekenpapieren auf den Tisch legen. Das hat an der Frankfurter Taunusanlage Eindruck hinterlassen.

Die Summe ist gigantisch – 18 Milliarden Dollar Strafen und Vergleichszahlungen muss die US-Großbank JP Morgan für windige Geschäfte mit Hypothekenpapieren auf den Tisch legen. Das hat an der Frankfurter Taunusanlage Eindruck hinterlassen. Die Vorstandschefs der Deutschen Bank sind ins Grübeln gekommen. Und haben weitere 1,2 Milliarden Euro gepackt und die Vorsorge für Rechtsstreitigkeiten auf satte 4,1 Milliarden Euro aufgestockt. Was kommt wohl noch alles auf das Institut zu aus alten Geschäften, aus dem Kirch-Verfahren, aus der mutmaßlichen Zinsmanipulation, aus dem Verkauf umstrittener Hypothekenpapiere? Drücken diese Lasten nicht zu stark auf das ohnehin angekratzte Image, nagen weiter am Vertrauen, das die Bank doch eigentlich wieder gewinnen will? Auch für das eigentliche Geschäft sind weitere milliardenschwere Rückstellung nicht gerade förderlich. Anshu Jain und Jürgen Fitschen gehen keinen einfachen Weg. Andererseits: Eine Alternative zu den Rückstellungen gibt es nicht. Die Vorstandschefs können froh sein, dass die Bank so stark ist. Andere Institute würden unter einer solchen zusätzlichen Last zusammenbrechen. ro

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