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Deutsche Bank und Kirch-Erben: Zahltag

Es kommt dicke für die Deutsche Bank: Gegen den amtierenden Chef Jürgen Fitschen ermittelt der Staatsanwalt – und der Ex-Vorstandsvorsitzende Rolf Breuer brockt dem Geldhaus eine üppige Schadenersatzzahlung ein. In einer Größenordnung von 800 Millionen Euro dürfte die Bank an die Kirch-Erben zahlen müssen, wenn man die Höhe des gerichtlichen Vergleichs nimmt, den die Deutsche Bank vor einem Jahr ablehnte.

Es kommt dicke für die Deutsche Bank: Gegen den amtierenden Chef Jürgen Fitschen ermittelt der Staatsanwalt – und der Ex-Vorstandsvorsitzende Rolf Breuer brockt dem Geldhaus eine üppige Schadenersatzzahlung ein. In einer Größenordnung von 800 Millionen Euro dürfte die Bank an die Kirch-Erben zahlen müssen, wenn man die Höhe des gerichtlichen Vergleichs nimmt, den die Deutsche Bank vor einem Jahr ablehnte. Wohl in der Hoffnung, dass sich das Blatt noch zu ihren Gunsten wenden könnte. Stattdessen haben die Anwälte heute so viel zu tun wie nie – an vielen Fronten. Mit dem Urteil vom Freitag könnte zumindest die vor zehn Jahren angelegte Akte Breuer/Kirch geschlossen werden. Doch die Hartnäckigkeit, mit der die Bank den Richterspruch ablehnt, der eigentlich keine Revision zulässt, zeigt, wie empfindlich sie getroffen wurde. Ein Vorstandssprecher, der einen Kunden in die Pleite stürzt – das ist in der Vorstellungswelt der Banker undenkbar. Das Gericht kam nach intensiver Prüfung zu einem anderen Urteil. Der finanzielle Schaden für die Bank (und Breuer) lässt sich in Euro beziffern. Was schwerer wiegt im Geldgewerbe ist jedoch der Vertrauensschaden. mot

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