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Meinung: Deutschland ist drinnen England ist hinten

Funktioniert der französischdeutsche Motor, funktioniert auch der Motor der Europäischen Union – sagt man. Und in den vergangenen Tagen lief der Motor mit voller Umdrehungszahl: Paris und Berlin schlugen die Direktwahl eines „Europa-Präsidenten“ vor und begannen mit dem Formen einer „europäischen Diplomatie“.

Funktioniert der französischdeutsche Motor, funktioniert auch der Motor der Europäischen Union – sagt man. Und in den vergangenen Tagen lief der Motor mit voller Umdrehungszahl: Paris und Berlin schlugen die Direktwahl eines „Europa-Präsidenten“ vor und begannen mit dem Formen einer „europäischen Diplomatie“. Dabei zeigt sich: Wenn die Einheit Europas das Ziel sein soll, ist eine Einigung Deutschlands und Frankreichs der einzige gangbare Weg. Es gab schon viel zu viele Gipfeltreffen, auf denen Staaten nur eigene Interessen durchsetzten. Das Ergebnis waren problematische Kompromisse. Das ist kaum der richtige Weg. Jubiläum in Paris hebt die Bedeutung Frankreichs als eine der einflussreichsten Mächte in Europa. Das Wort der Regierung in Paris gewinnt nicht nur in europäischen Angelegenheiten, sondern auch in weltpolitischen Fragen an Bedeutung. Die Zusammenarbeit mit Frankreich stärkt auch die Deutschen, die zwar ein großes Militärkontingent der USA in ihrem Land haben, aber nicht immer mit dem Verbündeten jenseits des Ozeans übereinstimmen. Die Belebung der Achse Berlin-Paris ruft in London Argwohn und Ärger hervor, denn das bisherige Machtdreieck der drei Länder tritt in den Hintergrund. Die größten Konflikte stehen noch bevor.

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