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Meinung: Die Besten der Schummler

Ziel des Elitewettbewerbs der Unis ist es, die „Stärken zu stärken“, erklären die Spitzen der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrats. Nun wird bekannt, dass die Jury es deshalb für „besonders riskant“ hält, die Freie Universität, deren Antrag sonst hoch gelobt wurde, zur Elituni zu wählen.

Ziel des Elitewettbewerbs der Unis ist es, die „Stärken zu stärken“, erklären die Spitzen der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrats. Nun wird bekannt, dass die Jury es deshalb für „besonders riskant“ hält, die Freie Universität, deren Antrag sonst hoch gelobt wurde, zur Elituni zu wählen. Die finanzielle Nachhaltigkeit der Förderung sei in Berlin nicht gewährleistet. Darf das bankrotte Berlin, dessen Unis bis 2009 zusammen 75 Millionen Euro sparen müssen, sich über solche Skepsis wundern? Ja, es darf. Berlin hat wie verlangt seinen Anteil im Wettbewerb zugesagt. Laufen die Mittel nach fünf Jahren aus, werden die Projekte fortgeführt: Eine etwaige Eliteuni wird ihren Etat entsprechend konzentrieren. Auch der Senat dürfte einen Schwerpunkt bei der Eliteuni setzen. Dass Gutachter die Regeln des Wettbewerbs im Geheimen eigenmächtig ändern und dabei Vorurteile pflegen, ist nicht akzeptabel. Inakzeptabel ist auch, dass die Bundesbildungsministerin dieses Vorgehen zu befürworten scheint. Gut, dass dieses Treiben öffentlich geworden ist. Auf diesem Wege werden die Hauptstadtunis nicht mehr so leicht aus dem Wettbewerb gekegelt werden können. akü

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