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Meinung: Die K-Frage ist beantwortet

Die in der CDU / CSU monatelang heiß diskutierte K-Frage ist offenbar beantwortet. Die Würfel sind zugunsten von Edmund Stoiber gefallen.

Die in der CDU / CSU monatelang heiß diskutierte K-Frage ist offenbar beantwortet. Die Würfel sind zugunsten von Edmund Stoiber gefallen. In der Partei scheint man nicht mehr bereit, bis zur Lächerlichkeit so zu tun, als sei das Rennen noch offen. Vor allem die Bundestagsfraktion macht das Spiel der vermeintlichen Ahnungslosigkeit nicht mehr mit. Michael Glos, der gelegentlich zu poltriger Deutlichkeit neigende CSU-Landesgruppenchef, bringt glasklar die Fraktion als Ratgeber für den Fall ins Gespräch, dass sich Merkel und Stoiber nicht geräuschlos verständigen sollten. Und der noch viel weniger zurückhaltende Fraktionsvize Wolfgang Bosbach lässt sich mit der Vermutung zitieren, 60 bis 70 Prozent der Unionsabgeordneten seien für Stoiber. Nimmt man Glos und Bosbach zusammen, ist die Aussage eindeutig. Die gemeinsame Bundestagsfraktion signalisiert durch Interviewäußerungen, dass sie sich öffentlich für den bayerischen Ministerpräsidenten und gegen Angela Merkel aussprechen wird, wenn die CDU-Vorsitzende nicht endlich klein beigibt und damit aufhört, sich immer wieder erneut ins Gespräch zu bringen. Zum Rückzug mit Anstand bleibt Angela Merkel also nur noch ganz wenig Zeit.

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