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Dioxin: Skandalnudel

Es ist schon ein wenig harsch, was Ilse Aigner da vom niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister verlangt hat. Einen Bericht zu den neuesten Vorkommnissen bis zum Nachmittag, zudem personelle Konsequenzen.

Es ist schon ein wenig harsch, was Ilse Aigner da vom niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister verlangt hat. Einen Bericht zu den neuesten Vorkommnissen bis zum Nachmittag, zudem personelle Konsequenzen. Was ja, an einen Regierungschef gerichtet, eigentlich nur heißen kann, er solle den zuständigen Minister entlassen (den es derzeit, nach dem Rücktritt derAmtsinhaberin im Dezember, aber gar nicht gibt). Nun mögen Ministerpräsidenten Befehle aus Berlin nicht so sehr, und ultimative schon gar nicht. Landesregierungen sind nun einmal keine nachgeordneten Behörden. Insofern hat Aigner etwas überreagiert, was allenfalls verständlich ist angesichts der Kritik an ihrem Krisenmanagement. Die verantwortliche Instanz sitzt allerdings tatsächlich in Hannover. So hat Aigner zwar nicht ganz den richtigen Ton getroffen, den richtigen Mann traf sie allemal. Denn Niedersachsen gehört zu den „Skandalnudeln“ unter den Ländern in Sachen Lebensmittelhygiene. Der Rest Deutschlands kann daher zu Recht erwarten, dass man gerade dort ein wenig genauer hinschaut im Agrarsektor. McAllister ist also gefordert. afk

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