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East Side Gallery: Es muss gebaut werden

Flughafen kann er nicht. Aber East Side Gallery.

Flughafen kann er nicht. Aber East Side Gallery. Es sieht fast so aus, als würde der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit den Streit um den 1,3 Kilometer langen Mauerstreifen an der Spree erfolgreich moderieren. Vielleicht sogar einigermaßen pünktlich. Dieses Mal hat ein anderer Berliner Politiker den Schwarzen Peter, nämlich der grüne Bezirksbürgermeister Franz Schulz. Der will Friedrichshain-Kreuzberg vor bösen Investoren retten, nachdem er über viele Jahre genau jenes Baurecht geschaffen hat, gegen das er nun protestiert. Im Einvernehmen mit dem Senat, gewiss. Könnte man die Diskussion um die städtebauliche Gestaltung des innerstädtischen Spreeufers von vorne beginnen, ohne geltende Verträge und Bebauungspläne, dann sähe es für das geplante Hochhaus und den 140 Meter langen Büroriegel vielleicht nicht mehr so gut aus. Aber wir leben nicht im Jahr null nach dem Mauerfall. Pacta sunt servanda. Also wird gebaut. Worum es jetzt noch geht, ist Schadensbegrenzung zugunsten der East Side Gallery, in die keine neue Lücke mehr gerissen werden darf. Vielleicht kann sich der Bezirk auch darum kümmern, weitere Graffiti und Schmierereien zu verhindern. za

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