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Eberhard Diepgen und Tegel: Die Liebe zum Sechseck

Ach, Eberhard Diepgen, früherer Regierender Bürgermeister der Herzen! Der Berliner CDU-Ehrenvorsitzende weiß eben, wie es bei seinen Leuten tief drinnen ausschaut: Hunderttausende Berliner, vor allem aus dem Westteil, werden sich wie Diepgen wünschen, dass der Flughafen Tegel nie, nie geschlossen wird – egal, ob es ab 2011 einen neuen Großflughafen BBI International gibt.

Ach, Eberhard Diepgen, früherer Regierender Bürgermeister der Herzen! Der Berliner CDU-Ehrenvorsitzende weiß eben, wie es bei seinen Leuten tief drinnen ausschaut: Hunderttausende Berliner, vor allem aus dem Westteil, werden sich wie Diepgen wünschen, dass der Flughafen Tegel nie, nie geschlossen wird – egal, ob es ab 2011 einen neuen Großflughafen BBI International gibt. Verständlich ist das schon: das so anheimelnd bekannte Tegeler Sechseck so nahe und das ungeliebte Schönefeld so fern. Unrealistisch ist es dennoch – und, was Diepgen angeht, auch geschichtsvergessen und unehrlich. Er selbst nämlich hat das Konzept verhandelt, das zwingend die Schließung von Tempelhof und Tegel vorsieht zugunsten eines Single-Airports in Schönefeld. Dazu haben auch die höchsten deutschen Richter Berlin verpflichtet. Trotzdem werden, dazu gehört wenig Sehergabe, die Emotionen hochschlagen, je näher Tegels Ende rückt. Die Kampagne zum weiteren Betrieb von Tempelhof wird dagegen nur eine Fingerübung gewesen sein. gn

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