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Meinung: Ein Platz für junge Träumer

AUSBILDUNG UND SOZIALHILFE

Das ist hart. Wenn man schon von Kindesbeinen an davon geträumt hat, später einmal Automechniker zu werden, und das Arbeitsamt nur eine Lehrstelle als Fleischer bieten kann. Wer es ablehnt, einen anderen als den gewünschten Beruf zu erlernen, weil es im Traumjob keine freien Ausbildungsplätze gibt, soll künftig weniger Sozialhilfe bekommen. Damit droht Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn. Der Gedanke ist nachvollziehbar: Der Wirtschaft geht es schlecht. Jeder, der überhaupt einen Ausbildungsplatz bekommt, muss froh sein. Für Träumer ist kein Geld da. Das ist richtig. Aber daraus entsteht auch eine Verpflichtung. Nämlich die, jedem Jugendlichen wirklich eine Ausbildung anbieten zu können, und zwar eine, mit der er auf dem Arbeitsmarkt später auch eine Chance hat. Zunächst müssen also der Staat und die Wirtschaft ihre Anstrengungen vergößern und für mehr Ausbildungsplätze sorgen. vis

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