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Meinung: Ein Tag für Tiere

Man wird sagen dürfen, dass das ein großer Tag für die geschundene Kreatur war. Frank Steffels Wort vom "Schweinejournalismus" hat die fälschlich als schmutzig und unordentlich verrufenen Borstentiere auf das Niveau eines angesehenen Berufsstands gehoben und somit endlich rehabilitiert - wir freuen uns mit Bertha, Undine und all den anderen Muttersauen!

Man wird sagen dürfen, dass das ein großer Tag für die geschundene Kreatur war. Frank Steffels Wort vom "Schweinejournalismus" hat die fälschlich als schmutzig und unordentlich verrufenen Borstentiere auf das Niveau eines angesehenen Berufsstands gehoben und somit endlich rehabilitiert - wir freuen uns mit Bertha, Undine und all den anderen Muttersauen! Und dann die Hühner: Sie haben sich gewissermaßen als Katalysator erwiesen und eine Fülle schöner Zitate hervorgerufen, die beweisen, was alles aus einem Agrarfunktionär herausfällt, wenn man ihn nur ordentlich schüttelt. Es ging um die auf 2006 vorgezogene Abschaffung der Legebatterien, und wir grübelten noch, weshalb das ein "Betrug am Verbraucher" (Lobbydeutsch) sein könnte, da kamen schon die nächsten Erklärungen, die darauf hinausliefen, es benachteilige die deutschen Hühnerfabriken gegenüber dem Ausland, wenn sie nicht bis mindestens 2009 quälen dürften. Das ist hübsch gesehen, aber nicht zu Ende gedacht: Legalisiert die Schwarzarbeit! Schafft den TÜV für deutsche Laster ab! Und das miese deutsche Wetter muss natürlich auch verboten werden.

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