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Meinung: Einfach nicht zu fassen

DIE STADT I

Natürlich stecken die Berliner Hochschulen nicht wegen der früheren Fehler im Umfeld der Bankgesellschaft in einer existenziellen Krise. Oder, sagen wir besser: nicht nur. Denn dass es zwischen den Milliardenrisiken aus Geld und Immobiliengeschäften auf der einen und der desolaten Haushaltslage der Stadt auf der anderen Seite Zusammenhänge gibt, kann ja niemand bestreiten. So ist es nicht verwunderlich, dass die in ihren Zielen nicht unproblematische „Initiative Berliner Bankenskandal“ des Politikprofessors Peter Grottian von der Unzufriedenheit der Studenten profitiert und vermutlich nur durch deren aktive Beteiligung die 27000 Unterschriften zustande kamen, die zur Einleitung eines Volksbegehrens erforderlich sind. Ob alle gültig sind, muss geprüft werden. Dass die für das eigentliche Volksbegehren notwendigen 248000 Unterschriften nicht erreicht werden, ist ziemlich sicher. Dennoch sollte es die Politik nachdenklich stimmen, dass viele Menschen einfach nicht fassen, dass die Verantwortlichen für die ganze Misswirtschaft – nicht zu fassen sind. apz

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