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Meinung: Elegie an Hertha

Berichterstattung zu Hertha BSC Nach zwei Bundesliga-Abstiegen und sieben verschiedenen Trainern in drei Jahren ist es schwierig noch für Preetz zu sein – sehr schwierig! Obwohl nicht alles, was er als Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC geleistet hat, schlecht war und er mit Sicherheit vieles gut gemacht hat, sieht das Arbeitszeugnis des 44-Jährigen mehr als schlecht aus, und sein Rauswurf wäre bei vielen anderen Vereinen eine klare Sache gewesen.

Berichterstattung zu Hertha BSC

Nach zwei Bundesliga-Abstiegen und sieben verschiedenen Trainern in drei Jahren ist es schwierig noch für Preetz zu sein – sehr schwierig! Obwohl nicht alles, was er als Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC geleistet hat, schlecht war und er mit Sicherheit vieles gut gemacht hat, sieht das Arbeitszeugnis des 44-Jährigen mehr als schlecht aus, und sein Rauswurf wäre bei vielen anderen Vereinen eine klare Sache gewesen. Aber warum eigentlich? Preetz hat alles, was Hertha-Fans und Präsidium wollen, außer eben Erfolg. Preetz will Kontinuität wie die Fans und Vereinsführung auch, gibt sein Bestes für den Klub, ist ein Ur-Herthaner, der schon als Spieler bei Hertha erfolgreich war, und das Marketing unter seiner Klubführung sieht um einiges besser aus als noch zu Hoeneß-Zeiten. Zudem ist ihm eine erfolgreiche zweite Liga-Saison zuzuschreiben und gute Einkäufe. Und das alles bei einem sehr knappen Budget, dank Herrn Hoeneß und über 30 Millionen Schulden. Zudem hat Preetz auch verstärkt sein Augenmerk auf die Jugend gelegt. Das hört sich meiner Meinung nach alles nicht schlecht an für einen Manager, der erst seit drei Jahren im Geschäft ist. Zumal ich nochmal die Marketingabteilung unter Preetz hervorheben möchte, die es geschafft hat, dass viele neue Mitglieder gekommen sind und zudem durch viele Veranstaltungen, wie die Kiez-Tour, das Team mehr an die Fans herangeführt hat. Wenn da nicht die zwei Bundesligaabstiege, die Preetz leider zu verantworten hat, wären und wenn es nicht vier Trainerrauswürfe in drei Jahren gegeben hätte, wäre das alles eine grandiose Bilanz! Aber genau das darf und muss man Preetz vorwerfen. Obwohl er Kontinuität will, entscheidet er in der Trainerfrage viel zu hektisch. Preetz hat sich mit seinen Trainerentscheidungen in sein eigenes Bein geschossen und das wird ihm, bei einem neuen Präsidenten, wohl seinen Job kosten. Mir persönlich tut es Leid für Preetz, der m. E. nach sonst einen guten Job gemacht hat, aber Hertha braucht jetzt einen Neuanfang und der klappt nur mit neuem Präsidium und Manager. Aus diesen Gründen contra Preetz, obwohl er kein schlechter Manager ist und auf keinen Fall so schlecht, wie er in den Medien gemacht wird.

Carl Hemprich, 17 Jahre,

Berlin-Westend

Hallo Herthaner! Wer Todesangst hat, wagt sich nicht mehr an den Ort, an dem die Todesangst ausgelöst wurde. Ergo: Die Hertha-Profis hätten nach ihrer Flucht in die Kabine zu keinem Zeitpunkt auf den Düsseldorfer Platz zurückkommen dürfen – auch dann nicht, wenn die Polizei die Sicherheit für die beteiligten Herthaner garantiert.

Jetzt noch das „Ständige Schiedsgericht“ anzurufen, würde beweisen, dass Michael Preetz für seinen Verbleib als Hertha-Manager kämpft und dabei offensichtlich die Realität nicht mehr zur Kenntnis nehmen kann.

Hans Hirschmüller,

Berlin-Charlottenburg

Seit Wochen werden wir nun zugetextet mit Herthas Abstiegs- und Nichtabstiegsszenarien. Bitte verschont uns endlich damit! Es ist doch wirklich längst alles gesagt und das 1001 Mal! Mein Opa ging ins Stadion an der Plumpe zu Hertha, mein Sohn geht in die Alte Försterei, mein Vater stand in der Berliner Stadtauswahl im Tor und ich traue mich kaum noch die Zeitung aufzuschlagen, weil ich, verzeihen sie mir, mich nun wirklich genug verPreetzelt und geGegenbauert fühle! Vielleicht zur Abwechslung mal wieder Zinglern oder eine hübsche Nina-Hagen-Melodie oder Beethovens „Ode an die Freude“ als Aufbauhilfe für die Berliner Fußballseele. Sport frei!

Torsten Schlüter, Berlin-Mitte

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