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Meinung: Emotional geladen

„Von Kuschern und Gekuschten“ vom 16. März Leiden Medien wie der Tagesspiegel so sehr unter Nachrichtenmangel, dass sie sich immer wieder mit der angeblich gefährdeten RBB-Unabhängigkeit beschäftigen?

„Von Kuschern und Gekuschten“

vom 16. März

Leiden Medien wie der Tagesspiegel so sehr unter Nachrichtenmangel, dass sie sich immer wieder mit der angeblich gefährdeten RBB-Unabhängigkeit beschäftigen? In meinen Augen ist Herr Singelnstein einer Eingebung der Fairness gefolgt, als er eine Unmutsgeste von Matthias Platzeck aus dem Interview herausnehmen ließ. Damit war doch keine Veränderung oder Unterdrückung einer politischen Aussage verbunden. Hier von Einschränkung der journalistischen Freiheit zu sprechen, ist völlig unangebracht und maßlos übertrieben.

Für Leser wie mich ist dieser Fanatismus der Redakteure, die eine anscheinend peinliche Szene unbedingt auch senden wollen, eine journalistische

Verirrung. Sie dient nur der Emotionalisierung des Diskurses und schadet der sachlichen Bewertung von politischen Aussagen.

Jürgen Kirschning, Berlin-Moabit

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