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Meinung: Ende der Kollektivdiät

Möglicherweise kriegen sie das als Leser dieser thematisch doch recht strengen Zeitung nicht so mit: Aber neben Irak, Haushalt und Konjunktur hat sich ein weiteres Problem ganz nach oben auf die Tagesordnung gearbeitet: die Leibesfülle von Verona Feldbusch. Ein Politikum!

Möglicherweise kriegen sie das als Leser dieser thematisch doch recht strengen Zeitung nicht so mit: Aber neben Irak, Haushalt und Konjunktur hat sich ein weiteres Problem ganz nach oben auf die Tagesordnung gearbeitet: die Leibesfülle von Verona Feldbusch. Ein Politikum! Denn erst vor wenigen Tagen hat Renate Künast amtlich eine „Ernährungsbewegung“ verhängt, und deren Ziel ist eben gerade nicht das Spachteln bis zum Umfallen, sondern der entschlossene Kampf gegen die Fettleibigkeit, wo immer sie sich zeigen möge. Nun zeigt sie sich an Verona F. in geradezu exemplarischer Art, und es ist zu befürchten, dass die bunten Bilder der jungen Mutter, die draußen wahlweise „Feldmops“ oder „Dickbusch“ genannt wird, selbst dagegen zu „Dickmops“ neigt, die gesamte KünastKampagne ruinieren. Verona F. als Oppositionelle? Immerhin ist der Sinn ihrer Bemühungen nicht ganz von der Hand zu weisen. Denn wenn schon das langsame Aussterben der Deutschen per Kinderlosigkeit nicht mehr zu verhindern ist, sollten die vorhandenen Menschen den leeren Raum ja wenigstens nach Kräften ausfüllen. Die Bemühungen der Bundesregierung, das Land kollektiv auf Diät zu setzen, sind damit jedenfalls gegessen.

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