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Meinung: Endlosschleife

„Das reicht nicht“ vom 8. Januar Ich würde gerne mal ein Interview mit dem Architekten der Brandschutzanlage des neuen Flughafens führen.

„Das reicht nicht“ vom 8. Januar

Ich würde gerne mal ein Interview mit dem Architekten der Brandschutzanlage des neuen Flughafens führen. Er sollte mir erklären, warum man warme Brandgase (und die sind sehr warm), die nach oben steigen (wie jeder Erstklässler weiß), gegen die Gesetze der Physik nach unten durch den Keller pumpen will. Dass dort erhebliche Schwierigkeiten entstehen werden, war mir (bin nur ein kleiner Feuerwehrmann )von Anfang an klar.

Helmut Berger, Berlin-Frohnau

Unbedacht schließen sich bei dem Problem der Verzögerungen jetzt sogar sonst seriös wirkende Journalisten den zahlreichen, sich gegenseitig aufpeitschenden überreagierenden Steuerzahlern an. In der obersten Führungsebene sollen um jeden Preis „Köpfe rollen“, die bei einigen schon länger unbeliebt sein mögen. Stattdessen sollte besonnen das nötige gemeinsame Anpacken der zu lösenden Probleme mit allen sachkundigen Kräften gefordert werden. Bei Großbauprojekten kann ein noch so aufmerksamer Aufsichtsrat die Fülle der Details nicht so weit überschauen, dass dieser dann für alle Aufgaben der vielen Beteiligten mit verantwortlich sein kann. Vielmehr sind die Bedingungen der oft so unübersichtlichen und komplizierten Organisationsstrukturen der Grund für vermehrte Bauskandale in Deutschland, besonders im öffentlichen Bauwesen. Die öffentlichen Auftraggeber sind im Gegensatz zu Bauträgern privater Investoren von allzu vielen und stetig anwachsenden Vorschriften vor allem hinsichtlich des gerechten Wettbewerbs und der zugleich angestrebten Wirtschaftlichkeit sehr stark eingeschränkt. Ganz eindeutig werden gerade hierdurch die ständigen Verzögerungen begünstigt. Doch sind unter anderem hierüber viele Beobachter offenbar allzu wenig informiert, wenn es um besserwisserische Schelte geht.

Anna-Elisabeth Bauermann,

Berlin-Dahlem

Die Katastrophenmeldungen zum BER hören nicht auf, aber es wird weiterhin gekuschelt. Schön eigentlich, aber nicht, wenn die Kosten sich megapotenzieren! Was einmal begonnen wurde, wird bis zum Ende, auch wenn es bitter ist, durchgezogen. Wo ist der Buhmann? Wo ist der Mutige, der sich traut, zum BER Nein zu sagen, weil es aus Kostengründen vernünftig wäre? Das ist nur ein Traum, aber da sind sich Ja- und Nein-Sager wohl einig: Träumen ist erlaubt!

Allen schöne Träume für 2013 ...

Iris Haugg, Berlin-Steglitz

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