zum Hauptinhalt
Equal pay ist Quatsch, meint unser Autor.

© dpa

Equal Pay Day: Frauen brauchen eben weniger Geld

Ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen ist nicht ungerecht, meint unser Kolumnist Helmut Schümann. Viel Bier trinken und Autos kaufen ist schließlich ganz schön teuer. Gegen Naturgesetze sollte man sich nicht sträuben - und die Erde ist eine Scheibe.

Am 21.03. ist „Equal Pay Day“. Das ist der Tag, bis zu dem Frauen arbeiten müssen, um auf das Jahresgehalt eines Mannes zu kommen. Um das Jahresgehalt eines Mannes zu verdienen, muss ein Mann zwölf Monate arbeiten. Will eine Frau auf die gleiche Summe kommen, muss sie 15 Monate arbeiten. Das klingt ein bisschen ungerecht, ist es aber nicht, weil die Natur das nun einmal so vorgesehen hat. Wir können ja auch nicht einfach in die Natur eingreifen und zum Beispiel den Schnee abschaffen, nur weil es ein bisschen ungerecht klingt, dass Menschen im Schnee frieren, wohingegen andere ohne Schnee kommod durch die Straßen flanieren. ’s halt so.

Es ist ja auch so, dass Männer in der Regel früher sterben. Das hat der Mann schließlich nicht erfunden oder sich ausgedacht. Wenn Männer früher sterben als Frauen, haben sie logischerweise weniger Zeit, Geld auszugeben. Da liegt es auf der Hand, das sie mehr Geld haben müssen, weil sie es ja schneller ausgeben müssen. Es mag Männer geben, die es auch gerne anders hätten, also auch so lange leben möchten wie Frauen, aber gegen die Natur kann man eben nichts machen. Der Einwand, dass es unter diesen Lebenszeitvorgaben eigentlich umgekehrt sein müsste, weil Frauen ja länger Geld ausgeben müssen, folglich auch mehr verdienen müssten, ist Frauenlogik, also nach menschlichem Ermessen nicht nachvollziehbar.

Es gibt noch mehr Gründe, warum Frauen einfach nicht so viel Geld brauchen wie Männer. Männer trinken zum Beispiel, von einigen Ausnahmeschlampen abgesehen, von ihrem Naturell her viel mehr Bier als Frauen. Jedes Kind weiß, dass viel Bier viel mehr kostet als wenig Bier. Sollen Frauen halt auch mehr Bier trinken. Dann brauchen sie vielleicht nur 14 Monate zu arbeiten, um auf das Jahresgehalt des Mannes zu kommen. Auch gibt es zahlreiche Männer, die große, schwere Autos fahren müssen, die sogenannten SUVs. Frauen müssen das nicht, können sie auch gar nicht, schon wegen des Einparkens.

Tagesspiegel-Kolumnist Helmut Schümann.
Tagesspiegel-Kolumnist Helmut Schümann.

© Karikatur: Tagesspiegel

Für diese großen Autos braucht der Mann wieder mehr Geld. Andere Männer, die nicht so auf Autos stehen, fahren Fahrrad. Da Männer schon vom Knochenbau und der Größe des Gehirns viel schwerer als Frauen sind, müssen das sehr stabile Räder sein, solche von Lapierre etwa, die kosten ungefähr so viel wie ein halber SUV, auf jeden Fall viel mehr als ein Damenfahrrad ohne Mittelstange. Die Natur, obwohl weiblich, hat das alles schon sehr logisch eingerichtet. Und ja, aber natürlich ist die Erde eine Scheibe.

Zur Startseite