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Meinung: Es hat sich ausgeliehen

PERSONALDIENSTLEISTER MAATWERK IST PLEITE

Für die Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung ist die Pleite des Personaldienstleisters Maatwerk ein herber Rückschlag. Der größte Partner der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat sich offenbar gründlich verkalkuliert. Der Verleih von Langzeitarbeitslosen gestaltet sich deutlich schwieriger als erwartet, so dass sich das Geschäft mit den PersonalService- Agenturen (PSA) trotz der Arbeitsamtzuschüsse nicht lohnte. Schuld mögen die mangelnde Erfahrung von Maatwerk im Verleihgeschäft und die unzureichende regionale Verankerung der Tochter einer niederländischen Firma sein. Das Problem ist nur: Der Imageschaden wird an der gesamten PSA-Branche hängen bleiben. Und damit auch an der rot-grünen Arbeitsmarktpolitik. Schade. Denn die Idee ist durchaus einleuchtend: Arbeitslose über Zeitarbeit dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen, ist ein vielversprechendes Konzept. Ein Unternehmen kann unverbindlich testen, ob die jeweilige Person in den Betrieb passt, sich für die Aufgabe eignet. Die Erfahrungen anderer Länder zeigen, dass sich damit Erfolge am Arbeitsmarkt erzielen lassen. Um die Idee zu retten, muss Rot-Grün das Konzept der PSA überarbeiten. Das bedeutet nicht zuletzt, dass die Anbieter besser ausgewählt werden müssen. ce

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