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Meinung: Es riecht – bis nach Berlin

FDP DEHNT IHRE ERMITTLUNGEN AUS

Die FDP steht im Zentrum des Interesses – aber des falschen. Nicht über Strategien wird im Zusammenhang mit Westerwelle & Co. gegenwärtig geredet, nicht einmal über die Strategie 18 und was sich von ihr im Ansatz retten lässt, sondern vor allem über Geld. Das stinkt – bis nach Berlin. Die Ermittlungen in NordrheinWestfalen beschränken sich nicht mehr nur auf den einen, den Paria der Partei, Möllemann halt. Die Prüfung des Spendenwesens durch die Zentrale trifft jetzt den ganzen Landesverband. Das wird ihn treffen. Denn mag der auch viel von seiner Größe und seiner Macht dem Einsatz des einzelnen Herrn verdanken, der gerade so hart auf dem Boden der Realitäten gelandet ist, die Liberalen dort haben eine eigene Tradition vorzuweisen. Immer vorneweg, immer wichtig, so war es seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Große Namen, von Willi Weyer angefangen. Bis sie eben an Möllemann kamen. Und sie wussten, was dieser Name bedeutet. Da hilft es nicht, dass er der größte Einzelspender der FDP ist. Hinzu kommt, dass die NRW-Liberalen schon mal im Geruch illegaler Parteienfinanzierung waren, damals, als die Steuerbehörde in Sankt Augustin recherchierte. Nicht vergleichbar ist das, aber im Gedächtnis geblieben. Als dauerhafte Warnung. Dass alle nichts mitbekamen, die eng mit Möllemann zusammengearbeitet haben, ist schwer vorstellbar. Ob die Führung weiß, was das bedeutet? Die Erklärungen klingen flach. Unangenehm flach. cas

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