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Meinung: Es war einmal ein Haus

Das wird ein harter Brocken für die Richter des Bundesverwaltungsgerichts. Im nächsten Frühjahr wollen sie in Musterverfahren entscheiden, ob Schönefeld zum Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) ausgebaut werden darf.

Das wird ein harter Brocken für die Richter des Bundesverwaltungsgerichts. Im nächsten Frühjahr wollen sie in Musterverfahren entscheiden, ob Schönefeld zum Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) ausgebaut werden darf. Zig Ordner der Befürworter und der Gegner sind mit Argumenten gefüllt. Jetzt haben die Gegner nochmals nachgelegt und von einem Gutachter ermitteln lassen, dass lärmbetroffene Grundstücksbesitzer mit einem Wertverlust in Höhe von zwei Milliarden Euro rechnen müssten. Die Summe könnte sogar auf über 3,2 Milliarden Euro steigen, wenn die Kapazität des neuen Flughafens voll genutzt wird. Wenn die Flughafengesellschaft diesen Wertverlust ausgleichen müsste – bei veranschlagten Baukosten in Höhe von knapp zwei Milliarden Euro –, wäre dies wohl das Ende des BBI. Der Gutachter hat bei seinen Berechnungen Neuland betreten. Nun müssen die Richter entscheiden, ob er Recht haben könnte. Dann wird man sehen, ob die Berechnungen wirklich ein „Ammenmärchen“ sind, wie es die Flughafenplaner bezeichnen. Märchen haben ja immer ein gutes Ende. kt

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