zum Hauptinhalt

Eta-Absage an den Terror: Wahlen statt Waffen

Die baskische Terror-Bewegung Eta streckt endlich die Waffen. Sie gelobt, für ihr Ziel eines unabhängigen Baskenlandes nicht mehr mit Pistolen, sondern nur noch mit Worten zu kämpfen.

Die baskische Terror-Bewegung Eta streckt endlich die Waffen. Sie gelobt, für ihr Ziel eines unabhängigen Baskenlandes nicht mehr mit Pistolen, sondern nur noch mit Worten zu kämpfen. Ein historischer Gewaltverzicht, der in Spanien Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft aufkommen lässt. Auf eine Demokratie ohne Terror. Jahrzehntelang haben die Terroristen mit Attentaten gegen Politiker, Polizisten und touristische Einrichtungen versucht, die Regierung zu Verhandlungen über einen Baskenstaat zu zwingen. Gelungen ist ihnen dies nicht. Die hoffentlich endgültige Absage an den Terror ist ein Eingeständnis der Eta, dass sie mit ihrer Strategie der Gewalt gescheitert ist. Und es ist zugleich ein Triumph für den spanischen Rechtsstaat, der vor den blindwütigen Extremisten nicht in die Knie ging. Auch musste die Eta- Führung einsehen, dass die Separatisten mit einem friedlichen Kampf sehr viel mehr Erfolg bei den Bürgern haben: In den Kommunalwahlen im Mai 2011 kam die neue baskische Unabhängigkeitsbewegung Bildu, die sich viele politische Ziele der Eta auf die Fahnen schrieb, im Baskenland auf spektakuläre 25 Prozent. Die Bildu-Separatisten können nach der ersehnten Eta-Friedenserklärung sicher mit weiteren Wahl- Triumphen rechnen. Der Gewaltverzicht könnte sich also langfristig für die Eta auszahlen. ze

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false