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Exzellenzwettbewerb der Unis: Auf dem Weg zum Olymp

Elite“, „Finale“, „Siegerinnen“ – mit der Exzellenzinitiative für Universitäten hat die Politik die Logik des Sports auf die Wissenschaft übertragen. Mit Erfolg.

Elite“, „Finale“, „Siegerinnen“ – mit der Exzellenzinitiative für Universitäten hat die Politik die Logik des Sports auf die Wissenschaft übertragen. Mit Erfolg. Nie zuvor war das öffentliche Interesse an den Hochschulen so groß wie jetzt, da von „Eliteunis“ die Rede ist. Und die Unis haben sich schneller bewegt als je zuvor: Konkurrenz belebt das Geschäft, wer tüchtig ist, kann gewinnen – wie die Freie Universität. So gerecht kann der Exzellenzwettbewerb sein. Er kann aber auch fürchterlich ungerecht sein. Universitäten, die bis zur Exzellenzinitiative in hohem Ansehen standen, werden mit einer Niederlage plötzlich in die Kreisklasse verwiesen, ganz so, als trennten sie Welten von den Erwählten. Dabei kommt es auch darauf an, ob eine Uni von bestimmten Gutachtern oder einem starken Bundesland durchgeboxt wird. Die Mutter der modernen Universität, die Humboldt- Universität, war bisher viel banaler gescheitert: an zwei Präsidien, deren Anträge zu schwach waren. Ihr neuer Präsident kann das offenbar besser. Die HU hat die erste Hürde verdientermaßen genommen und dürfte im nächsten Jahr – wenn es zu keinem Geschacher kommt – endlich in den Olymp einziehen. akü

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