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FDP streitet mit der CSU: Sehr kleine Koalition

Die Union und die FDP trennt mehr als Union und SPD: Spätestens nach der Wahl wird das auffallen.

Wenn die SPD nicht wäre … dann wär’ aber was los. Denn was sich FDP und CSU gerade bieten, ist schon einmalig. Angesichts der Tatsache, dass auch diese beiden Parteien nach dem 27. September miteinander koalieren wollen, bleibt die Frage, ob man ihren Streit eher skurril oder unverschämt finden soll. Das fängt schon damit an, dass Union insgesamt, also CDU und CSU, und FDP mehr trennt als Union und SPD. Das Marktradikale ist bei der Partei, die sich liberal nennt, so ausgeprägt, dass sie immer wieder zu Angriffen von allen Seiten einlädt. Wie krude, dass die FDP als „Markenkern-CDU“ von den Wählern profitieren will, denen die CDU zu liberal geworden ist. Wenn das mal gut geht. Solche Leihstimmen werden erstens gerne nur bis zur Wahl vergeben, in Umfragen. Zweitens bietet die Union in Baron zu Guttenberg von der CSU den idealtypischen Nachfahren des „Marktgrafen“ der FDP, Graf Lambsdorff, auf. Guttenberg ist zwar ähnlich knieweich wie die FDP, nur sind bei denen weit öfter Umfaller vorgekommen. Zurzeit übrigens macht die FDP, selbst ernannte Hüterin der Ordnungspolitik, auf Länderebene gar keine gute Figur beim Thema Staatsgeld für angeschlagene Firmen. Irgendwann wird das aber doch auffallen. Spätestens nach der Wahl. cas

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