zum Hauptinhalt

FDP und Freie Wähler: Wie tickt Bayern?

Die Demoskopen warnen alle FDP-Gegner, die schon jetzt frohlocken, den Freien Demokraten könne man bei der Bundestagswahl ja wohl das Totenglöcklein läuten. Sowohl bei Infratest.

Die Demoskopen warnen alle FDP-Gegner, die schon jetzt frohlocken, den Freien Demokraten könne man bei der Bundestagswahl ja wohl das Totenglöcklein läuten. Sowohl bei Infratest.dimap als auch bei der Forschungsgruppe Wahlen hält man es für nicht unwahrscheinlich, dass der negative Bundestrend für die FDP bricht, dass es am 22. September für eine Neuauflage von Schwarz-Gelb reichen könnte. Eine regionale Gefahr für die Liberalen kommt aber überraschend aus Bayern. Zum ersten Mal treten die Freien Wähler bei einer Bundestagswahl an, und in Bayern sind sie besonders stark. Über die Zusammensetzung des Landtags wird eine Woche vor der Bundestagswahl, am 15. September, abgestimmt. Dabei geben die Meinungsforscher der FDP nur noch vier, den Freien Wählern aber zehn Prozent. Sollte sich das im tatsächlichen Wahlergebnis niederschlagen, könnte den Bürgern zwischen dem 15. und dem 22. September plötzlich klar werden: Wenn sie ein bürgerliches Gegengewicht zur Union setzen wollen, dürfen sie zum ersten Mal auch bei der Bundestagswahl ihr Kreuz bei den Freien Wählern machen. Das ginge massiv zulasten der Partei Philipp Röslers. Und nicht nur bei der Union gilt, dass man im Süden stark sein muss, wenn man regieren möchte. apz

Zur Startseite