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Flughafen BBI: Wie’s kommt, ist’s schlecht

Die Neuausschreibung des Airport-Baus in Schönefeld wäre ein Verzweiflungsakt.

Wenn der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft heute zusammentritt, beschäftigt er sich nur mit einem Tagesordnungspunkt. Soll der Bau des Airport BBI, Berlin-Brandenburg International, erneut ausgeschrieben werden? Es wäre der dritte Anlauf, und es wäre ein Verzweiflungsakt. Offensichtlich liegen die Angebote mehrere hundert Millionen Euro über den Vorgaben der Flughafengesellschaft. Nun erwägt der Auftraggeber, das zu tun, was ihm bereits vorher geraten worden war – den Terminal nicht als ein Gesamtbaulos zu vergeben, sondern in kleinere Einheiten aufzuteilen. Wäre man gleich so verfahren, hätten sich nicht nur die Großen der Branche bewerben können. Mehr Wettbewerb hätte vielleicht auch die Kosten gesenkt. Vielleicht. Denn für deren Steigen gibt es nachvollziehbare Gründe. Nicht alles, was nach Absprache riecht, muss auch Mauschelei sein. Abspecken können hätte man bei dem Projekt ohnedies früher. Wenn die Neuausschreibung eine Kostenersparnis bringt, zieht sie auf jeden Fall erhebliche Zeitverzögerungen nach sich. BBI wird noch später fertig. Statt des ursprünglich anvisierten Jahres 2003 wird es wohl 2013 sei. Bei der Konkurrenz in Leipzig und Düsseldorf werden die Korken knallen. apz

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