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Flughafen BER: Noch eine Blamage?

Man muss nicht masochistisch in Untergangsszenarien schwelgen, um die Ängste der Flughafenplaner vor dem für Monatsende angekündigten großen Test der Entrauchungsanlagen nachfühlen zu können. Schon vor Wochen kursierten im Umfeld der Ingenieure Zeichnungen von implodierten Absaugkanälen, die die ersten Teilerprobungen der Entrauchungsanlage des neuen Flughafens nicht überleben würden.

Man muss nicht masochistisch in Untergangsszenarien schwelgen, um die Ängste der Flughafenplaner vor dem für Monatsende angekündigten großen Test der Entrauchungsanlagen nachfühlen zu können. Schon vor Wochen kursierten im Umfeld der Ingenieure Zeichnungen von implodierten Absaugkanälen, die die ersten Teilerprobungen der Entrauchungsanlage des neuen Flughafens nicht überleben würden. Das Blech, aus dem sie gebaut worden waren, erweise sich als zu dünn, dem äußeren Luftdruck standzuhalten, wenn durch die immense Saugwirkung der Gebläse in den Rohren selbst annähernd ein Vakuum entsteht, wurde damals gemunkelt. Falls die Generalprobe schiefgeht, hören wir nun, könne der neue Flughafen im Jahr 2013 überhaupt nicht in Betrieb gehen, weil es mit einer einfach Nachrüstung nicht getan sei. Den Architekten, die eine ästhetisch anspruchsvolle Konstruktion der Haupthalle wählten, wäre das vermutlich weniger anzulasten als den Unternehmen, die die Anlage gebaut haben. Aber das wäre dann keine Berliner, das wäre endgültig eine deutsche Blamage. apz

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