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Forschungslandschaft Berlin: Ohne Politik geht’s nicht

Nur eine kann gewinnen. Wenn zwei Forschungsvorhaben bei der Begutachtung gleichauf liegen, fällt die Entscheidung für ein gutes Projekt und gegen ein ebenso gutes.

Nur eine kann gewinnen. Wenn zwei Forschungsvorhaben bei der Begutachtung gleichauf liegen, fällt die Entscheidung für ein gutes Projekt und gegen ein ebenso gutes. In diesem Fall ist ein millionenschweres Forschungszentrum der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zu Biodiversität knapp an Berlin vorbei an die Unis in Leipzig, Jena und Halle vergeben worden. Berlin wird damit leben müssen. Doch der Vorwurf steht im Raum, die Freie Universität sei gescheitert, weil sie in der entscheidenden Sitzung nicht von der Wissenschaftsverwaltung unterstützt wurde. Die Schuldfrage wird sich nicht eindeutig klären lassen. Denn bei der Entscheidung für den ostdeutschen Verbund und gegen Berlin haben neben wissenschaftlichen Gesichtspunkten sicher auch regionale eine Rolle gespielt. Etwa, dass Ostdeutschland bei der Forschungsförderung noch immer zurückliegt, während Berlin schon ein DFG- Forschungszentrum besitzt. Man kann nur hoffen, dass die Wissenschaftssenatorin und ihr Staatssekretär bei den anstehenden Entscheidungen in der Exzellenzinitiative ihr politisches Gewicht voll einbringen – für die Berliner Universitäten. -ry

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