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Frank Henkel im Einsatz: Senator für Unsicherheit

Frank Henkel versteht etwas von Sicherheit und Ordnung. Diesen Eindruck hat der CDU-Politiker vermittelt, als er noch in der Opposition saß.

Frank Henkel versteht etwas von Sicherheit und Ordnung. Diesen Eindruck hat der CDU-Politiker vermittelt, als er noch in der Opposition saß. Nun, als Innensenator und zweiter Mann der Hauptstadt, stolpert Henkel über seine eigenen Forderungen. Im Skandal um die rechte Terrorzelle NSU musste er zugeben, dass seine Behörde nicht ordentlich mit Akten und Informationen umgegangen ist. Bei der Bekämpfung von Einbrüchen, einem Wahlkampfthema, zeigte die letzte Kriminalitätsstatistik einen deutlichen Anstieg der Delikte in seiner Amtszeit – ebenso bei Raub, Mord und Totschlag. Mag sein, dass ein Innensenator nicht mehr tun kann, als mehr Polizisten einzustellen (die er gerade in den Haushaltsverhandlungen durchgesetzt hat). Nur ist er politisch unglaubwürdig, wenn er zuvor mit dem Habitus des Aufräumers durch die Straßen gezogen ist – und weiterhin zieht. Nach dem missratenen Polizeieinsatz am Neptunbrunnen, der mit einem Todesschuss endete, fordert Henkel nun Elektroschocker für Beamte. Von Versuchen, dies politisch durchzusetzen, ist bisher nichts bekannt. Als Senator für Sicherheit macht Frank Henkel einen unsicheren Eindruck. ide

Seiten 1 und 7

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