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Frauen in Unternehmen: Etwas mehr Druck

In der deutschen Wirtschaft sind Frauen an den entscheidenden Positionen unterrepräsentiert. Das hat viele Nachteile. Denn zum einen arbeiten gemischte Teams erfolgreicher, zum anderen ist es eine Verschwendung, das Potenzial gut ausgebildeter Frauen nicht zu nutzen.

Das gilt um so mehr, als der demografische Wandel zu einem Mangel an Fachkräften führen wird. Doch alle guten Argumente haben nichts genutzt. Noch immer schieben sich die Männer gegenseitig die Posten zu – und dass mancher auf seiner neuen Stelle heillos überfordert ist, lässt niemanden raunen: Ach, hätten wir doch lieber eine Frau eingestellt! Müssen jetzt also die Politiker die Leistungsfähigkeit deutscher Unternehmen mit einer gesetzlichen Frauenquote retten? Die meisten erfolgreichen Managerinnen sagen nein, schließlich haben sie es ohne Quote geschafft. Eine Quote allein wird auch die Bedingungen nicht verbessern, Familie und Karriere unter einen Hut zu bringen. Aber wenn man mal alle Ideologie beiseite lässt: Wird es den Unternehmen wirklich schaden, dass sie gezwungen werden, sich stärker darum zu bemühen, für einen wichtigen Posten eine talentierte Frau zu finden?

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