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Meinung: Friedrich Kittlers letzte Lehre

„Sirenenton des freien Denkens“ vom 19. Oktober In dem Nachruf wird die extrem missverständliche Aussage getroffen, dass die Burda-Stiftung Professor Kittler „noch ein paar Semester seiner geliebten Lehre (ermöglichte), nachdem ihn die Humboldt-Universität schon aussortiert hatte“.

„Sirenenton des freien Denkens“

vom 19. Oktober

In dem Nachruf wird die extrem missverständliche Aussage getroffen, dass die Burda-Stiftung Professor Kittler „noch ein paar Semester seiner geliebten Lehre (ermöglichte), nachdem ihn die Humboldt-Universität schon aussortiert hatte“. An der Humboldt-Universität wird niemand – welche Wortwahl! – „aussortiert“. Friedrich Kittler hat vielmehr nach Erreichung der Altersgrenze von 65 Jahren weder eine Dienstzeitverlängerung noch eine Seniorprofessur beantragt, sondern eine intensiv begleitete Förderung der Burda-Stiftung erhalten, die die erwünschte Fortführung seiner Forschung und Lehre unterstützte. Mit der Aussage von Professor Bolz wird der völlig unzutreffende Eindruck erweckt, die HUB habe einen renommierten Gelehrten vorzeitig pensioniert, aus dem aktiven Dienst gedrängt oder sogar gekündigt. Dies ist nachweislich nicht der Fall.

Prof. Dr. Christian Kassung, Geschäftsführender Direktor, Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität Berlin

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