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FU Berlin: So gut wie Oxbridge

Die Freie Universität liegt an dritter Stelle in Europa. Und das mit den Geisteswissenschaften, die noch vor gar nicht langer Zeit zum Ruf der Universität als Gammel-Uni beitrugen.

Oxford und Cambridge – die Namen dieser zwei Großen unter den Unis der Welt nennt ein neues Ranking in einem Atemzug mit der Freien Universität Berlin. Das (seriös arbeitende) Magazin „Times Higher Education“ sieht die FU in ihrer Liste der besten Hochschulen bei den Geisteswissenschaften europaweit in der Spitzenliga. Dass die FU in den Geisteswissenschaften sehr stark ist, hat zwar schon die Exzellenzinitiative bestätigt. Trotzdem ist das neue Ranking für die Hochschule gleich in mehrfacher Hinsicht ein Triumph. Waren es nicht gerade die Geisteswissenschaften, die noch vor 15 Jahren zum Ruf der FU als heruntergekommene Gammeluni am meisten beitrugen? Sie galten als Hort von Studienabbrechern und Langzeitstudierenden sowie von Professoren, die in Forschungsnischen ihren Hobbys nachgingen und Traumnoten vergaben. Diese Zeiten waren schon lange vorbei, als Berlins Finanzsenator im Vorfeld der Kürzungsrunde vor fünf Jahren die Geisteswissenschaften gegenüber den Natur- und Technikwissenschaften zu „weniger relevanten Fächern“ erklärte. Jetzt sind es ausgerechnet diese angeblich nutzlosen Laberfächer, die Berlin europaweit Forschungsglanz ausstrahlen lassen – und beweisen, dass Leistung sich lohnt. akü

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