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G 8-Gipfel: Klimapoker

Die internationale Klimadiplomatie ist ein halbes Jahr vor dem Weltklimagipfel in Kopenhagen bei einer gemeinsamen Vision angekommen. Nun erkennen alle wichtigen Regierungen der Welt an, was die Klimaforschung schon seit Jahren predigt.

Die globale Erwärmung muss unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit gehalten werden, anderenfalls sind die Folgen nicht mehr beherrschbar. In der Bali-Roadmap, dem Verhandlungsmandat für das Klimaabkommen, das in Kopenhagen beschlossen werden soll, war das Zwei-Grad-Ziel noch nicht mehrheitsfähig. Doch schon bei der Frage, was „zwei Grad“ denn konkret bedeuten sollen, fängt der Streit an. Jede Verhandlungspartei hat dafür eine andere Definition, die ihre jeweilige Position verbessern soll. Bis der große Knoten, der sich aus einem guten Dutzend verschiedener Verhandlungsstränge gebildet hat, durchschlagen werden kann, müssen noch ein paar Kopenhagener Nachtsitzungen vorbeigehen. Denn erst dort werden die Karten wirklich auf den Tisch gelegt. Jeder Verhandlungserfolg vor dem Gipfel kann nur ein Trippelschritt sein. Alle haben Angst, ihre Trümpfe zu früh zu spielen. deh

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