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Ganztagsschulen: Sind so knappe Mittel

Der Pisa-Eifer hat es hervorgebracht: Die Idee der Ganztagsschulen war so schön wie unfinanzierbar. Was soll werden aus Deutschlands Nachwuchs ohne die nötigen Mittel?

Früher intervenieren! – das ist der Schlachtruf, der immer dann durch die Mikrofone halt, wenn mal wieder etwas schiefläuft. Wenn die Kinder kein Deutsch können, wenn das Schuleschwänzen schon in der Grundschule einreißt, wenn Viertklässler auf die Intensivtäterschiene geraten. Vor ein paar Jahren schien man die Antwort auf all diese Herausforderungen gefunden zu haben: Die Ganztagsschule sollte her. Mit kostenloser Betreuung bis 16 Uhr, mit kindgerechtem Wechsel von Lernen und Spiel, von Entspannung und Konzentration. Viel Elan haben Lehrer und Erzieher der Ganztagsschule entgegengebracht. Inzwischen ist von diesem Elan nicht mehr viel übrig geblieben. Denn kaum ein Jahr vergeht ohne neue Abstriche bei der Ausstattung. War zunächst noch davon die Rede, dass jeder Klasse ein fester Erzieher als Partner zugedacht werden sollte, der auch im Unterricht zugegen ist, sollen die Erzieher inzwischen nur noch als Lückenfüller zwischen den Unterrichtsstunden herhalten. Was als große Schulreform im Pisa-Eifer begann, endet als bloßes Hin-und-Her-Schieben knapper Personalressourcen. „Intervenieren“ stellt man sich anders vor. sve

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