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Meinung: Geheimes Netzwerk

Zum „Kunstfund München" Dieser Fund fokussiert zwar erneut die nicht vollzogene Restitution von NS- Raubkunst und die Schwachstellen der Gesetzgebung seit dem Washingtoner Abkommen 1998 in diesem Punkt; er legt aber auch das geheime Netzwerk von Museumsleuten, Politikern, Kunsthändlern usf. bloß, die schon seit x-plus-Jahren von den Schätzen am Arthur-Kutscher- Platz in München wussten, aber schwiegen.

Zum „Kunstfund München"

Dieser Fund fokussiert zwar erneut die nicht vollzogene Restitution von NS-

Raubkunst und die Schwachstellen der Gesetzgebung seit dem Washingtoner Abkommen 1998 in diesem Punkt; er legt aber auch das geheime Netzwerk von Museumsleuten, Politikern, Kunsthändlern usf. bloß, die schon seit x-plus-Jahren von den Schätzen am Arthur-Kutscher-

Platz in München wussten, aber schwiegen. Wieso soll man eigentlich den Russen abverlangen, dass sie die von ihnen aus Deutschland 1945 eroberte Beutekunst als Siegestrophäe und Kompensation für Hitlers Angriff auf die Sowjetunion mit seinen Folgen an Germany zurückgeben? Vielleicht sagt man in Moskau auch: Soll Deutschland erst mal seinen eigenen Augiasstall ausmisten.

Bedauerlicherweise wird in Sache Kunstfund München von einigen Magazinen auch ein neuer Antisemitismus geschürt, wegen der jüdischen Abstammung der weit verzweigten und z. T. recht prominenten Familie Gurlitt. Es ist, als wolle man erneut den bösen Juden die Schuld für alles in die Schuhe schieben, statt sich darum zu kümmern, wer die geheimen Nutznießer und Verschworenen von Gurlitts Sammlung in München waren und welche bürokratischen Versäumnisse mit deren sog. Geheimhaltung kaschiert werden.Dr. Angelika Leitzke,

Berlin-Wilmersdorf

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