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Meinung: Genforschung: Tausche Stammzellen gegen Klone

Zum Thema Online Spezial: Die Debatte um die Gentechnik Langsam wird es eng für die Menschenkloner. Nachdem selbst Ian Wilmut, der Schöpfer des Klon-Schafs "Dolly", eindringlich warnte: "Klont keine Menschen!

Zum Thema Online Spezial: Die Debatte um die Gentechnik Langsam wird es eng für die Menschenkloner. Nachdem selbst Ian Wilmut, der Schöpfer des Klon-Schafs "Dolly", eindringlich warnte: "Klont keine Menschen!", hat sich nun das amerikanische Repräsentantenhaus der Sache angenommen. Dort herrscht auf beiden Seiten des politischen Spektrums Einigkeit darüber, dass das "reproduktive Klonen" abzulehnen ist. Bei der Debatte, die am Dienstagabend noch andauerte, geht es aber um mehr. Wenn sich das Repräsentantenhaus nicht nur gegen das Klonen ganzer Menschen, sondern auch gegen das "therapeutische" Klonen einzelner Zellen und Gewebearten entscheidet, bricht unter Umständen eine wichtige Säule der Stammzellenforschung weg - vorausgesetzt, es kommt wirklich eines Tages zum Verbot. Die USA würden gegenüber Großbritannien zurückfallen. Das wiederum wäre für die meisten Forscher wohl zu verschmerzen, wenn im Tausch für das völlige Klon-Verbot die öffentliche Förderung der Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen erlaubt würde. Der Druck auf Bush wird stärker. Mehr als 260 Kongressabgeordnete befürworten die Stammzellenforschung, und kürzlich hat ein Bericht der Nationalen Gesundheitsinstitute der USA das beeindruckende medizinische Potenzial der Stammzellentherapie dargestellt. Wenn die USA ihre Vormachtstellung in der Forschung behalten wollen, muss Bush den Stammzellenforschung grünes Licht geben. Aber kann er das?

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