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Meinung: Grüne Koalition

Die Schnittmenge wird größer. Kanzlerin (und Ex-Umweltministerin) Merkel will jetzt auf dem deutschen G-8-Gipfel die Industrienationen zu etwas mehr Ehrgeiz in Sachen Klima bewegen, die Grünen wollen ihr dabei assistieren und das Ganze zugleich forcieren.

Die Schnittmenge wird größer. Kanzlerin (und Ex-Umweltministerin) Merkel will jetzt auf dem deutschen G-8-Gipfel die Industrienationen zu etwas mehr Ehrgeiz in Sachen Klima bewegen, die Grünen wollen ihr dabei assistieren und das Ganze zugleich forcieren. In der CDU fordert Präsidiumsmitglied Pflüger mehr Grün, bei den Grünen Fraktionschef Kuhn mehr Marktwirtschaft, ökologische natürlich. Also, da ist was. Und es war ja auch schon was: Unter Generalsekretär Geißler, als Merkel noch Elevin war, wollte die CDU eine ökologische und soziale Marktwirtschaft. Mit dem unverkennbar wieder größer werdenden sozialen Element läuft das auf den Slogan zu „Freiheit statt Kapitalismus“. Wenn das die Grünen hören, werden sie noch blasser werden, als sie ohnehin schon sind. Und als Erstes ihr Logo noch einmal verändern. Aber im Ernst, ganz allmählich setzt sich bis hin zum US-Präsidenten die Erkenntnis durch, dass Umweltfragen nicht abseitig sind, sondern die ganze Welt ins Abseits gerät, wenn sie sich nicht schnell damit befasst. Dann allerdings darf Merkel nicht rückfällig werden, in ihre Zeiten unter Kanzler Kohl, und auch nicht ein bisschen Schröder werden, als Autokanzlerin. Das hilft: in der Welt und daheim. Eine große Koalition ist möglich. Eine große grüne. cas

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