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Meinung: Heinz Beer (16.03.2007)

(Geb. 1930) Nur ungern verließ er die Wirkungsstätte seines Genies.

Nur ungern verließ er die Wirkungsstätte seines Genies. Schnell sein, hieß die Lektion seiner Kindheitsjahre, denn Heinz Beer war der jüngste von drei Brüdern. Schnell weg, wenn er im Fußball mal wieder ein Eigentor geschossen hatte. Schnell die Spielzeugbahn einpacken, wenn der große Bruder mit seinem Luftdruckgewehr auf die Waggons zielte. Schnell wieder hoch- kommen, wenn er sich zur Mutprobe in die Strudel der Oder fallen ließ. Das harte Training zahlte sich aus. Russische Soldaten hatten ihn schon mehrere hundert Kilometer weit verschleppt, als Heinz sich losriss. Er hörte erst auf zu rennen, als er wieder daheim in Breslau war, wo die Familie gerade ihre Koffer packte. Auf dem Bahnhof wurden sie irgendeinem Zug zugeteilt, der sie in Wattenscheid, einem Vorort von Bochum, wieder ausspuckte.

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