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Hessen-CDU: King Koch

In Hessens CDU gibt es zu Roland Koch keine Alternative. Es fehlt allerdings das ernsthafte Bemühen, aus der Wahlniederlage zu lernen.

In der hessischen CDU gibt es zu Roland Koch keine Alternative. Das muss ihm erst einmal einer nachmachen: 95 Prozent Zustimmung, trotz eines Verlusts von 12 Prozent bei der Landtagswahl. Prinzipientreu und gleichzeitig auf der Suche nach neuen Partnern präsentierte sich die hessische CDU in Offenbach. Dabei ließ sie keine Risse erkennen. Es fehlte allerdings auch das ernsthafte Bemühen, aus der Wahlniederlage zu lernen: Ganze drei Wortmeldungen bei der Generaldebatte – das mag als Zeichen der Geschlossenheit durchgehen, ist jedoch ein Armutszeugnis. Bislang sind es nur einige wenige aus dem Parteinachwuchs, die eine neue politische Kultur in der hessischen CDU einfordern. Die hessische CDU hätte bei der Landtagswahl vielleicht besser abgeschnitten, wenn sie rechtzeitig und offen über die Schwachpunkte ihrer Landespolitik debattiert hätte. Koch selbst gelang es in Offenbach nicht, neue Zeichen zu setzen und Visionen zu entwickeln. Wie alle politischen Akteure in der hessischen Landespolitik „fliegt“ der geschäftsführende Ministerpräsident einstweilen „auf Sicht“, wie es der Grüne-Fraktionschef Al-Wazir für sich selbst formuliert hat. Ende offen. Csl

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